Wir l(i)eben Ausbildung.

Infos und Tipps rund um die Ausbildung

Wir begleiten Ausbildungs- und Personalverantwortliche mit fachlichen Inputs durch das Ausbildungsjahr 2024!

In unseren kurzen und knackigen Online-Impulsen von rund 30 Minuten erhalten Sie jeden Monat konkrete Infos und handfeste Tipps, die Ihre Prozesse in der betrieblichen Ausbildung nach vorne bringen.

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Termine 2024

Unsere Themen bei „Wir l(i)eben Ausbildung“ 

Online immer von 9.30 bis 10.00 Uhr!

  • 15. Mai 2024 – Eltern ins Boot holen
  • 10. Juni 2024 – Onboarding von Auszubildenden

 

„Gemeinsam mehr erreichen!

Wir l(i)eben Ausbildung.

Das Team hinter „Wir l(i)eben Ausbildung“

Diana Löffler
Arbeitgeberservice
Agentur für Arbeit

Telefon 02261 304334
gummersbach.arbeitgeber@arbeitsagentur.de

Miriam Schöpp
Referentin Berufliche Bildung
Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung
Telefon 0221 4981 545
schoepp@iwkoeln.de

Nicole Breidenbach
Fachkräftesicherung

Wirtschaftsförderung Oberbergischer Kreis
Telefon 02261 886803
nicole.breidenbach@obk.de

Bianca Degiorgio
Fachkräftesicherung
Rheinisch-Bergische
Wirtschaftsförderungs-
gesellschaft mbH
Telefon 02204 976321
degiorgio@rbw.de

Tilman Liebert
Ausbildungs-Scout
Industrie- und Handelskammer zu Köln
Telefon 0221 1640 6149

tilman.liebert@koeln.ihk.de

Tipps aus unseren Online-Impulsen – Für Sie zusammengefasst

Berufliche Orientierung – Wichtig zu wissen
  1. Setzen Sie sich mit der Jugend auseinander!
  2. Überlegen Sie, welche Informationen für die Jugendlichen wirklich relevant sind!
  3. Berücksichtigen Sie die Eltern als Zielgruppe!
  4. Kooperieren Sie mit Schulen!
  5. Machen Sie Ihre Berufe „erlebbar“!
Praktikumsdschungel!? Wir verschaffen Ihnen den Durchblick!
  1. Bieten Sie fortlaufend Praktika an! – Ermöglichen Sie den Erwerb von beruflichen Erfahrungen und profitieren Sie gleichzeitig von der Präsenz Ihres Betriebes.
  2. Veröffentlichen Sie Ihren Praktikumsplatz! – Nutzen Sie z.B. die Jobsuche der Agentur für Arbeit, die Berufsfelderkundungsportale von Städten/Landkreisen, etc. oder jegliche andere Möglichkeiten.
  3. Wählen Sie für Ihren Betrieb und insbesondere zielgruppengerecht, das passende Praktikum aus. Handelt es sich um Studenten, Schüler oder Interessierte in anderen Lebenslagen?
  4. Nutzen Sie vorhandene Hilfsmittel und Infos. Vieles können Sie online finden oder auf Nachfrage erhalten: z. B. Checkliste der Arbeitsagentur, Praktikumshinweise der Kammern
  5. Beachten Sie die gültigen Gesetze – z. B. zum Mindestlohn, zum Jugendarbeitsschutzgesetz, Bundeskindergeldgesetz und weitere
Legen Sie los – Gewinnen Sie Azubis für Ihren Betrieb
  1. Die nützlichsten Angebote für SchülerInnen sind Praktika und Unterrichtsbesuche – das sollten Sie im Fokus haben.
  2. Wenn Sie Social Media Kanäle nutzen wollen, dann am besten die, wo die Jugendlichen unterwegs sind, z.B. Instagram, YouTube oder Tik Tok.
  3. Lassen Sie Ihre Azubis kurze Videos drehen, in denen sie ihre Ausbildung zeigen – authentisch und auf Augenhöhe.
  4. Betonen Sie die positiven Argumente FÜR eine Ausbildung – Praxis statt Theorie, von Anfang an Geld verdienen und zeigen Sie vor allem auch die Perspektiven nach einer Ausbildung auf.
  5. Zeigen Sie, dass Ihre Mitarbeitenden und Azubis fair behandelt werden und wie vielfältig Ihr Unternehmen aufgestellt ist.
Nur ein Praktikum? – Die Haltung kann den Unterschied machen

Sie können eine wertschätzende Haltung gegenüber Praktikanten auf unterschiedliche Art und Weise zeigen. Sie können als Arbeitgeber deutlich machen, dass Sie Praktika als ein Invest in ihren Betrieb, in junge Menschen und in die Zukunft sehen.

Zum Beispiel …

  • durch eine eigene Rubrik für Praktikanten auf der Website und eine Erläuterung wie ein Praktikum abläuft, im Betrieb gestaltet wird, usw. (Ansprache von Praktikanten als eigenständige Zielgruppe)
  • durch einen entsprechenden Onboarding-Prozess
  • durch einen gelungenen Abschied
  • durch regelmäßige Feedback-Gespräche und einen Erwartungsabgleich
  • durch eine adäquate Vergütung
  • durch Zeit
  • durch ein proaktives „Sehen“ und „Wertschätzen“ derjenigen, die Praktikanten im Unternehmen begleiten und die ein nachhaltiges Praktikum möglich machen
Ansprache von Jugendlichen
  1. Wechseln Sie als Unternehmen ganz bewusst in eine aktive Rolle – d. h. laden Sie aktiv zu Praktika, Veranstaltungen für Jugendliche und Eltern, Tage
    der offenen Tür, Schnupperpraktika, usw. ein
  2. Sprechen Sie junge Menschen proaktiv an und gehen Sie auf sie zu, wenn Interesse für den Betrieb da ist. Halten Sie die Hürden für die Kontaktaufnahme so gering wie es geht. Wichtig ist, erstmal in Kontakt zu kommen.
  3. Weisen Sie aktiv darauf hin und kommunizieren Sie nach außen, dass junge Menschen anrufen können, vorbei kommen können, das Nachfragen erwünscht ist. Setzen Sie die Ansprechpartner für Ausbildung auf die Website mit Kontaktdaten, am besten noch mit einem kleinen Video.
  4. Schaffen Sie Möglichkeiten über verschiedene Wege Kontakt aufzunehmen, nicht nur per Mail, sondern auch über Social Media, WhatsApp oder ein digitales Formular (nur mit Basis Infos).
  5. Geben Sie jungen Menschen mit Informationen Sicherheit: Wie funktioniert die Ausbildung, wie läuft der Bewerbungsprozess ab, was macht man da genau, wie ist der Status der Bewerbung, usw. Etablieren Sie eine Feedback-Kultur!
Praktikum, aber wie? – Praktikanten ansprechen und finden
  1. Bedienen Sie möglichst viele Plattformen, um Praktikumsplätze zu bewerben.
  2. Nehmen Sie Ihre Praktikumsangebote mit zu Ausbildungsmessen und Berufsorientierungsbörsen in die Schulen und Unis.
  3. Passen Sie die jeweiligen Ausschreibungen an die Art des Praktikums an.
  4. Passe Sie (auch) die Inhalte des Praktikums an die Zielgruppe an (Bsp. Berufsfelderkundung à Erlebnis vs. Fachpraktikum und à Inhalt)
  5. Mit einem Praktikumsangebot tragen Sie zum gesamtgesellschaftlichen Engagement für die berufliche Zukunft vieler Jugendlicher bei – bieten Sie deswegen Praktikumsplätze an.
Videos im Azubimarketing
  1. Unser Ohr ist sehr sensibel – achten Sie auf einen guten Ton. Die Investition in ein externes Mikrofon für Kamera oder Smartphone rechnet sich schnell. – Der Ton macht die Musik!
  2. Unsere Aufmerksamkeitsspanne scheint immer weiter zu sinken. Halten Sie Ihre Videos kurz. Für Imagefilme im Marketingbereich oder Azubis-Videos mit O-Tönen reichen meist weniger als 2 Minuten. Lernvideos können länger sein. – In der Kürze liegt die Würze.
  3. Am Anfang stehen die Idee und eine Botschaft. Bevor die Videoproduktion beginnt, sollten Sie Einigkeit über das Ziel und die Botschaft des Films bei allen Beteiligten herstellen. – Kennen Sie das KISS-Prinzip? – Keep it short and simple oder auch Keep it short and smart.
  4. Mit einer strukturierten Planung kann der spätere Aufwand gemindert werden. Erstellen Sie aus der Idee eine Geschichte und klären Sie mit einem Storyboard, was dafür wann nötig ist. – Wer plant gewinnt!
  5. Der Erfolg Ihrer Filmchen hängt in erster Linie von der Verbreitung ab. Wählen Sie gezielt die Kanäle aus, über die Sie ihr Video promoten wollen. Achten Sie auf klare Beschreibungen. – Nur wer es findet, kann es schauen.
Praktikum, aber wie? – Gut geplant, ist halb gewonnen
  1. Eine gute Vorbereitung spart Stress am Praktikumstag bzw. zum Praktikumsstart.
  2. Definieren Sie – je nach Art des Praktikums – ein (Lern-)Ziel, mit dem Sie am Ende des Tags/des Praktikums zufrieden sind.
  3. Erstellen Sie einen Praktikumsplan.
  4. Benennen sie eine Verantwortliche oder einen Verantwortlichen im Team.
  5. Bleibe Sie trotz allem flexibel, nehmen Sie sich Zeit und lassen Sie Raum zum „erleben“.
Videos mit dem Smartphone selber drehen
  1. In der Kürze liegt die Würze (für ein Lernvideo reichen 2-3 Minuten)
  2. Setting: Wozu, Worüber, Wer, Was, Wie und Wo?
  3. Guter Ton, gutes Licht
  4. Technik checken, ausprobieren, loslegen
  5. Nachbearbeitung am Smartphone oder am PC
Praktikum, aber wie? – Praktikanten gut begleiten
  • Mit einem guten Pre-boarding fängt es an: Informationen vorab zusenden, Dokumente besorgen und Personalakte finalisieren, Ansprechpartner/-in benennen und Plan erstellen, Arbeitsplatz einrichten, Begrüßungsmappe (online oder analog) mit allen wichtigen Informationen bereit legen und Thema Mobilität klären
  • Dann kommt das Onboarding: Klären Sie im Willkommensgespräch wichtige Punkte zum Praktikum und sprechen Sie über Ziele und gegenseitige Erwartungen.
  • Wählen Sie Mitarbeitende für die Begleitung von Praktikanten aus, die Lust auf diese Aufgabe haben
  • Lassen Sie Praktikanten – dort, wo es möglich ist – sich die Dinge selbst erarbeiten
  • Geben Sie Orientierung – Nicht nur zum Abschluss, sondern regelmäßiges Feedback von Beginn an, denn junge Menschen sind oft unsicher und lernen noch ihre Leistung selbst einzuschätzen – Feedback hilft dabei!
  • Schließen Sie jedes Praktikum mit einem guten Off-Boarding ab: Feedbackgespräch, qualifiziertes Praktikumszeugnis, bleiben Sie in Kontakt, bieten Sie, wenn es passt, aktiv einen Ausbildungsplatz an, usw.
Online-Stellenanzeigen für die Ausbildung optimieren
  1. Klarheit – Gestalten Sie Ihre Stellenanzeigen übersichtlich und strukturiert.
  2. Reduzieren – Nutzen Sie wenig Fließtext und nennen Sie bei Aufzählungen maximal 5 Punkte.
  3. Sichtbar – Denken Sie an die Optimierung für Suchmaschinen (SEO) und mobile Endgeräte (responsives Design).
  4. Einblick – Nutzen Sie authentische Bilder oder Fotos und ehrliche Botschaften.
  5. Augenhöhe – Finden Sie eine direkte und persönliche Ansprache für Ihre Zielgruppe.
Storytelling im Azubimarketing
  1. Begeben Sie sich auf die Suche nach Geschichten: Jedes Unternehmen hat (s)eine Geschichte. (Firmenhistorie, Erfolge, Herausforderungen, Personen, Produkte…)
  2. Werden Sie kreativ: Erwecken Sie eine Maschine zum Leben oder stellen Sie ein Produkt in den Mittelpunkt. (Bsp. Zähme das Biest, Brotsommelier,…)
  3. Nutzen Sie Social Media: Vor allem Instagram und TikTok eignen sich, um durch kleine Videos und/oder Fotos Einzelteile einer (großen) Geschichte zu erzählen.
  4. Eine Geschichte kann aus mehreren Elementen bestehen. Erzählen Sie kurz und knapp, dafür aber immer wieder kleine Abschnitte.
  5. Probieren Sie doch mal den Storygenerator aus. Vielleicht kommen ihnen dabei Ideen. (www.storygenerator.de)
Auszubildende gezielt fördern und fordern
  1. Wechseln Sie die Perspektive und versetzen Sie sich in die Azubis hinein. Das lässt vieles in einem anderen Licht erscheinen.
  2. Schauen Sie genau hin. So haben Sie die Chance Förderbedarf frühzeitig zu erkennen und Förderinstrumente zu nutzen.
  3. Sorgen Sie für sinnhafte Arbeitsaufgaben, abwechslungsreiche Tätigkeiten, Wägen Sie Über- und Unterforderung gut ab und haben Sie Vertrauen in die Auszubildenden.
  4. Bieten Sie leistungsstarken Azubis Alternativen und Perspektiven, z. B. mit Zusatzqualifikationen, eigenen Projekten im Betrieb oder auch einem Auslandsaufenthalt.
  5. Regelmäßige Kommunikation und Feedback sind für jeden wichtig, vor allem jedoch für Auszubildende am Beginn des Berufslebens.